Federica Ferrari wurde in der bezaubernden Stadt Venedig geboren.
Schon als Kind fühlte sie sich von den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Stimme angezogen und wusste, dass Musik ihre Zukunft sein würde. Der Weg zur professionellen Musikerin war jedoch kein einfacher.
Obwohl der Traum immer präsent war, ließ das Leben in jungen Jahren kaum Raum für eine formale Ausbildung.
Ende der 90er Jahre zog es sie nach Wien – eine Stadt, die wie keine andere für ihre musikalische Vielfalt und kreative Energie steht. Hier fand Federica ein Zuhause, doch es dauerte einige Zeit, bis sie ihrem musikalischen Traum richtig folgen konnte.
Erst 2015 begann sie am Konservatorium in Wien eine Ausbildung im Jazzgesang, wo sie ihre musikalischen Fähigkeiten vertiefte und im Jazz eine künstlerische Heimat fand: die Improvisationsfreiheit, das Spiel mit unkonventionellen Harmonien und die intensive emotionale Ausdruckskraft des Jazz boten ihr genau den Raum, den sie suchte, um ihre Kreativität voll zu entfalten.
Doch es war die Begegnung mit der brasilianischen Musik, die ihrem Werdegang eine ganz neue Richtung gab. Der sanfte Fluss des Bossa Nova, die lebhaften Rhythmen des Samba und die lyrischen Melodien Brasiliens eroberten ihr Herz und erweiterten ihr musikalisches Repertoire auf eine Weise, die sie nie erwartet hätte.
2020, mitten in einer Zeit, in der die Welt zum Stillstand kam, veröffentlichte sie ihr erstes Album: A Jóia Escondida – Das verborgene Juwel. Es war eine Liebeserklärung an die brasilianische Musik, aber auch ein Ausdruck ihrer persönlichen Reise – die Entdeckung neuer Klangwelten und die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Die Songs auf dem Album vereinen ihre Jazz-Ausbildung mit den Rhythmen und Melodien Brasiliens und schaffen so eine warme, einladende Atmosphäre, die ihre Hörer in ferne Länder entführt.
Nach diesem Erfolg folgte bald ihr zweites Werk: Silêncio, eine Hommage an den brasilianischen Komponisten Edu Lobo. Dieses Album zeigt eine reife Künstlerin, die sich nicht nur in einem Genre, sondern in der Tiefe der Musik selbst zu Hause fühlt.
Die Stücke auf Silêncio sind geprägt von Sensibilität und einer tiefen Verbundenheit zur Klangwelt Brasiliens.
Heute lebt Federica Ferrari weiterhin in Wien, wo sie ihre musikalische Reise fortsetzt. Ihre Konzerte schaffen Platz für den freien Geist des Jazz und sind geprägt von Intimität und Leidenschaft – eine einzigartige Mischung, die ihr Publikum immer wieder aufs Neue berührt.
Ihre Geschichte ist ein Beweis dafür, dass sich durch Entschlossenheit und Leidenschaft auch in späten Jahren ein Traum verwirklichen lässt.
Mit ihrem Mut, sich neuen musikalischen Welten zu öffnen, hat sie nicht nur ihren eigenen Weg gefunden, sondern auch den Weg für viele andere freigemacht, die sich von ihrer Musik inspirieren lassen.
Federica Ferrari – Gesang
Bertl Mayer – Mundharmonika
Robert Friedl – Saxophon
Fagner Wesley – Klavier
Marco Antonio Da Costa – Gitarre
Stefan Thaler – Bass
Joris Dudli – Schlagzeug